Bei der Recherche zu dem Gemalte-Sommerfrische-Artikel von letzter Woche bin ich mal wieder auf Winslow Homer gestoßen. Er ist einer dieser Maler, die ich nicht immer auf dem Tableau habe, weil sie bei uns in Europa keine große Rolle spielen. Aber wann immer ich eines seiner Bilder sehe, packt es
Neulich habe ich mir flüssige Zeichenkohle von Schmincke gekauft. Auf die hatte ich schon lange ein Auge geworfen und wollte sie unbedingt ausprobieren. Was soll ich sagen, eine alte Liebe wurde wieder entfacht. Kohle hat etwas Eigenwilliges, Lebendiges, Direktes. Ich liebe sie, weil sie nicht bis ins Kleinste planbar und
Licht hat auf mich eine unmittelbare Wirkung. Ein grauer Wintertag kann meine Depressionen verstärken. Umgekehrt kann ein heller Morgen oder ein honigfarbener Sonnenstrahl den Tag leichter machen. Licht wirkt immer. Es verändert, wie wir die Welt sehen und wie wir uns darin fühlen.Das gilt auch in der Malerei. Dort ist
Früher war Material für mich vor allem eines: knapp. Kunst war ein Hobby und mein Budget war begrenzt. Neue Farben, Papier oder Leinwände konnte ich mir nur selten leisten. Und weil das so war, wurde jedes Blatt, jede Tube zu etwas Kostbarem. Die abgezählte Menge an Blättern eines Aquarellblocks hemmte
Sie sitzt ganz still. Der Raum ist dunkel, nur der Schein einer Kerze fällt auf ihr Gesicht, und selbst der scheint schon zu schwinden. Georges de La Tour hat Maria Magdalena oft gemalt, immer in selbstvergessener Andacht. Vergänglichkeit inszeniert er sehr zurückgenommen. So auch in Magdalena mit der rauchenden Flamme.
Kreativ zu sein, belohnt in vielerlei Hinsicht. Was auch immer es ist, was diese Liebe und Hingabe in uns entzündet, irgendwann wagen wir uns aus unserem privaten Garten hervor und tragen es nach außen. Spätestens dann müssen wir uns mit den Kommentaren anderer auseinandersetzen. Manche davon sind nett - andere
Joan Mitchells Werk ist wild und raumgreifend. Ihre Farben schreien; sie wirbeln, sie fließen über die Leinwand. In ihren Bildern liegt eine Kraft, die nicht nett ist. Kein Dekorum, kein Kompromiss. Nur Farbe, Fläche. Dringlichkeit.Sie war keine stilistische Revolutionärin. Das Vokabular des Abstrakten Expressionismus erfand Joan Mitchell nicht neu, aber
Kunst liegt im Auge des Betrachters, so heißt es. Aber bedeutet das wirklich, dass Außenstehende darüber urteilen dürfen, was Kunst und wer Künstler ist? Heißt es nicht viel mehr, was immer dich berührt, was immer dich erreicht, kann und darf für dich Kunst sein, ist Kunst?Mein Verständnis von Kunst muss
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